UND WAS MACHST DU ALS GRAFIKER EIGENTLICH GENAU?

Diese oder ähnliche Fragen höre ich öfters und zuerst habe ich mir gedacht, was soll die Frage - ist doch ganz klar! Aber anscheinend ist dieses Berufsfeld für Außenstehende doch etwas abstrakter. Aus diesem Grund ein paar Antworten, was Grafikdesign für mich bedeutet.

 

 

Und was machst du dann eigentlich genau?

 

Ich sehe mich als Gestalter von Informationen, als "Aufräumer", der Ordnung ins Chaos bringt. Ich berate und erkläre und versuche nicht, meinen Willen durchzusetzen, sondern eine sinnvolle Lösung zu erarbeiten. Gemeinsam überlegen wir, was benötigt wird und sinnvoll ist.

 

 

Ja, aber einiges von dem kann man eh im Word machen.

 

Stimmt, und so schauen die Ergebnisse oft aus. Nein, Word ist toll und viele Dinge können damit sehr gut und vor allem selbst gemacht werden. Man braucht nicht für jede Kleinigkeit jemand, der das macht. Plakate für den Kinderfasching, eine Einladung zum Geburtstag und ähnliche Dinge sind rasch mit WordArt dahergezaubert. Für komplexere Aufgaben mit mehr Weitsicht wendet man sich besser an einen Grafiker.

 

Kann man das nicht auch im Copyshop machen lassen?

 

Wenn Visitenkarten auf diesem tollen marmorierten Papier für 20 Euro reichen, kann man das. Es kommt eben immer darauf an, was man will. Entweder die 0815-Lösung vom Fließband oder eben die optimale, maßgeschneiderte Lösung, die die Fachkenntnis eines Grafikers erfordert.

 

Aber du machst doch auch alles am Computer - oder?

 

Im Endeffekt landet alles im Computer, kommt aber nicht von dort. Der Computer ist wundervoll und ohne würde ich diesen Beruf wahrscheinlich nicht ausüben. Aber eigentlich ist er nur ein besserer Bleistift. Die Ideen kommen noch immer aus meinem eigenen Hirn.

 

Fazit:

 

Je nach Anforderung kann man mittlerweile vieles selber machen, aber wenn es um fundierte Beratung und professionelle Gestaltung geht, führt nach wie vor kaum ein Weg am Grafiker vorbei.